Wiese wird Biotoptrittstein und verbindet Flora und Fauna im Rahmen der „Quervernetzung Grünes Band“

Plötzlich waren sie Wiesenbesitzer, die Geschwister Andrea Kramer und Ludwig Faschingbauer. Ihre Eltern hatten ihnen die Fläche in Lackenhäuser im Bayerischen Wald im österreichisch-tschechischen Grenzgebiet überschrieben.
Doch beide leben mit ihren Familien nicht vor Ort. Trotzdem. Der Natur etwas zurückgeben, dafür müsste sich die Wiese inmitten einer Grünlandfläche doch eignen, dachten sie sich. Lioba Degenfelder von A.ckerwert stellte den Kontakt zu Tobias Windmaißer vom BUND her, der das Projekt „Quervernetzung Grünes Band“ betreut.

Und genau – mit Gehölzpflanzungen, Lesesteinriegeln und dem Beibehalten der Mährhythmen durch einen Biobauern wird die Fläche Trittsteinbiotope anbieten und mehr Strukturvielfalt in die Landschaft bringen. Tobias Windmaißer unterstützt die Geschwister und ihre Familien bei der richtigen Gehölzauswahl, berät sie zu den Pflegemaßnahmen und organisiert die Unterstützung und Fördermöglichkeiten der Maßnahmen. „Mit dieser tollen fachlichen Beratung trauen wir uns zu, die Wiese im Familienbesitz zu behalten und langfristig naturgerecht zu entwickeln“, sagt Andrea Kramer. Denn diese Fläche soll nicht nur Flora und Fauna zusammenhalten, sondern auch das Bindeglied für die nächste Generation sein.

Weitere Infos zum Projekt „Quervernetzung Grünes Band“ finden Sie hier.